4. Die Grafen von Holland

Adelbert, der kurz vor dem Jahr 700 nach Egmond kam, ließ sich in einem für die damalige Zeit recht dicht besiedelten Gebiet nieder. In der Nähe des heutigen Abteigeländes muss es eine Handelssiedlung namens Hallum gegeben haben. Die indigene Bevölkerung hatte damals zwar Anführer, wie den berühmten König Redbad, aber wir wissen nicht viel über sie, da es kaum schriftliche Quellen über sie gibt.

Die Bevölkerung, die Friesen, war zu Beginn des 8. Jahrhunderts noch heidnisch. Erst mit der Eroberung des Küstengebietes durch die Franken kam das Christentum in Erscheinung und die ersten Kirchen wurden gegründet. Nach einer kurzen Unterbrechung in der Mitte des 9. Jahrhunderts, als die Normannen über Kennemerland herrschten, befand sich das Küstengebiet wieder fest in fränkischer Hand, und zwar in den Händen aufeinanderfolgender Grafen. Der erste Graf war Gerulf. Seine Nachfolger, darunter Dirk I, Dirk II und Dirk III, waren mächtige Männer. Das Küstengebiet hieß nicht mehr (West-)Friesland, sondern hieß fortan Holland und sein Chef war der Graf. Sicherlich erhalten wir von den Grafen Floris I., Dirk V. und ihren Nachfolgern durch schriftliche Quellen auch eine einigermaßen gute Vorstellung davon, was die Grafschaft Holland mit sich brachte.

Alle niederländischen Grafen, von Dirk I. im 10. Jahrhundert bis Dirk VII. im 13. Jahrhundert, sowie ihre Frauen sind in Egmond begraben. Aus diesem Grund können wir die Abtei von Egmond als einen der bedeutendsten historischen Orte im Westen der Niederlande bezeichnen.

Nieuwsbrief

Schrijf u vrijblijvend in en blijf op de hoogte van de activiteiten van Abdij van Egmond.

We respecteren uw privacy. Sint-Adelbertabdij zal uw e-mailadres nooit delen met derden.
© 2024, Abdij van Egmond Algemene voorwaarden