7. Geschichte

Die Abteikirche wurde 1953–54 vom Architekten B.J. erbaut. Koldewey, von der Schule des Architekten A.J. Kropholler, der die früheren Abteigebäude entworfen hat.

Es handelt sich um einen schönen, schlichten Raum mit gemauerten Kreuzbeingewölben, der in drei Teile unterschiedlicher Höhe unterteilt ist, so dass ein Eingang zum Altar vorhanden ist. Beim Betreten durch den Haupteingang finden Sie dahinter links eine kleine Marienkapelle. Der Überlieferung nach stammt die kleine Statue aus der 1573 zerstörten Abtei.

Im Raum vor der Glastrennwand befinden sich das Grab des Grafen Floris I. und weitere Knochenreste von Mitgliedern des Hauses der Grafen von Holland. Dieses Grab wurde von Pater Leo Disch, Benediktinermönch von Vaals, angefertigt und am 6. Mai 2008 vom Stellvertreter S. Baggerman der Provinz Nordholland enthüllt.

Die Sakramentskapelle (Eingang hinter der Glastrennwand auf der linken Seite) verfügt über Buntglasfenster der japanischen Künstlerin Etsuko Tachibana voller eucharistischer Symbolik und ein Steinrelief des Bildhauers Niel Steenbergen, das den Traum des Patriarchen Jakob und seinen Kampf mit der Kirche darstellt Engel.

Geht man weiter, gelangt man auf eine Empore mit Seitenaltären, die früher für die Feier der Heiligen Messen genutzt wurde. Über diesen Altären befinden sich Buntglasfenster, die die Taufe Jesu im Jordan, die heilige Märtyrerin Agatha, die vom Apostel Petrus getröstet wird, die Flucht nach Ägypten, den heiligen Benedikt und den heiligen Nikolaus sowie den heiligen Tobit mit dem Engel darstellen Raphael und des Heiligen Franziskus von Assisi mit Klara.

Der Hauptaltar.

Über dem Altar hängt ein altes Kruzifix.

Das mittelalterliche Kloster wurde von den Grafen von Holland gegründet, um die Erinnerung an den Missionar dieser Region, den Heiligen Adelbert, wachzuhalten. Seine Gebeine wurden zu Beginn des 10. Jahrhunderts ausgegraben und zu Ehren der Altäre aufgestellt. Die ehemalige Abteikirche war sozusagen ein Schrein um Adelberts Leichnam.

Was von diesen Relikten übrig geblieben ist: ein Teil des Schädels, einige Knochen und Splitt, befindet sich heute unter dem heutigen Altar, einem Werk des Utrechter Bildhauers René van Seumeren. Das durchbrochene Relief zeigt Szenen aus dem Leben Jesu. Von der Botschaft des Erzengels Gabriel an Maria bis zum leeren Grab an Ostern. Die Altarplatte wird von vier Mönchen getragen, die eine Ehrengarde bilden und jeweils eines der klösterlichen Gelübde repräsentieren: Besitzlosigkeit (leere Hände), Einzigartigkeit (Taube), Gehorsam (Joch), Verbundenheit mit dem Kloster (Klosterbild). . Oberhalb der Mönchsfiguren sind auf den Kapitellen symbolisch die gegensätzlichen Laster dargestellt. Gegen den Mangel an Eigentum ein Wolf, Judas mit dem Geldsack und der reiche Geizhals; gegenüber dem unverheirateten Mann steht eine Ziege, König David begehrt Bathsebe und die Ältesten mit Susanna; im Gegensatz zum Gehorsam ein Esel, Eva im Paradies und Lots Frau; gegen Stabilität, einen Schmetterling, den verlorenen Sohn und Jonas, der vor seinem Auftrag flieht. Auf der Rückseite zeigt die Bronzetür, wie Adelberts Reliquien im Jahr 922 unter der Leitung von Graf Dirk I. ausgegraben wurden. Sieben Tierköpfe symbolisieren die Todsünden, die durch das Wasser der Taufe weggespült werden. Im Chorgestühl singen Mönche und Gäste sechsmal am Tag Gottes Loblieder. An Sonn- und Feiertagen werden die Feierlichkeiten durch die Orgel bereichert; Zur Gesangsbegleitung dient außerdem eine kleine Chororgel.

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